12 von 12 war ursprünglich ein amerikanischer Import aus den Anfängen des Internets: Am 12. eines Monats wird mit 12 Bildern ein ganz normaler Tagesablauf dokumentiert. Ein kleines visuelles Archiv eines Tages. Die Bloggerin Caroline Götze lädt auf ihrem Blog DRAUSSEN NUR KÄNNCHEN dazu ein und ich mache jetzt einfach mal mit.
12. März 2022 – ein Frühlingssamstag in 12 Bildern.
Mein erster Blick am Morgen: Die Gärten im wilden Süden. Mein Gemüsebeet ist fertig vorbereitet und wartet auf seinen Einsatz.
Von der Tübinger Neckarfront gibt es bestimmt eine Millionen Fotos. Aber an einem so schönen Frühlingstag mache ich gerne das Bild 1000001.
Einer meiner absoluten Lieblingsläden in der Tübinger Altstadt: Im Kartoffelladen in Tübingen gibt es feine Werkzeuge, frische Kräuter, Saatgut und natürlich Kartoffeln.
Jede Menge Gemüse! Echte französische Radieschen, bunter Mangold und gestreifte Rote Bete mit dem schönen Namen “Tonda di Chioggia”. Ich gerate in einen kleinen Kaufrausch. Dieses Jahr darf es einfach nicht wieder hageln.
Ein Cappuccino in der Frühlingssonne vor dem Piccolo Sole d’Oro. Tübingens italienischste Ecke.
Anschließend hole ich drei sehr sehr entspannte Damen zu einer Stadtführung ab. Der Himmel ist blau und alle haben gute Laune – aber natürlich vergesse ich, die drei um ein Gruppenfoto zu bitten. Das ist eben mein erstes “12 von 12”.
Ich liebe diese immer neuen Winkel und Perspektiven, die sich in der Altstadt auftun. Jetzt ist der Chorumgang der Stiftskirche geöffnet und man hat einen ganz neuen Blick auf die Nachbarschaft.
Mittagessen im Café in der Kunsthalle. Es gibt Lamm und Limo in Gesellschaft von Graf Dracula: DIE NICHT STERBEN von Dana Grigorcea hätte verdient, dass ich mehr drüber schreibe. Bald. Versprochen.
Erste Führung durch die Ausstellung Herzstücke in der Kunsthalle Tübingen. Ich bin sehr, sehr verliebt in dieses Bild von Asger Jorn. Hier gibt es etwas dazu zu lesen.
Zuhause begrüßen mich im Garten die ersten Osterglocken!
Ganz ehrlich? Ich bügel wirklich gern. Heute gab es dazu meinen absoluten Lieblingspodcast: DIE SOGENANNTE GEGENWART mit Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Nina Pauer. Man kann nicht immer nur Nachrichten über den Krieg hören.
Tee brühen, Kerzen anzünden und ab auf die Couch. Lesen. RUHEN IN GOTT: Volker Leppin schreibt die Geschichte der christlichen Mystik. Sehr kundig, sehr dicht, sehr elegant. Ich gehe heute Abend wieder klüger zu Bett als ich heute Morgen aufgestanden bin.
2 Antworten
Soo schöne Fotos, auch das 1000001ste 😉 Ich bin in der Nähe von Ulm aufgewachsen und freue mich, jemanden aus dem “Ländle” zu lesen. Ich hab in Tübingen meine NLP-Ausbildung gemacht. Mit ein bisschen mehr Mut (den ich damals noch nicht hatte), wäre ich dorthin gezogen.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die Woche und schicke Dir Grüße aus München! Marita
Vielen Dank! Es war aber auch so schönes Wetter, da werden die Fotos (fast) immer schön! Und: es lebt sich wirklich wunderbar in Tübingen. Aber Ulm liebe ich auch sehr!