Ich bin keine Nomadin. Schon gar keine Weltreisende. In meinem ganzen Leben war ich noch nie außerhalb Europas.
Aber ich bin gerne unterwegs. Zu Fuß. Mit dem Rad. Mit dem Bus. Mit dem Zug. Mit dem Schiff.
Direkt vor meiner Haustür oder in meiner norddeutschen Heimat. Im Rest von Deutschland. In Frankreich. In Europa.
Am schönsten sind Wanderungen und Fahrradtouren, bei denen ich morgens noch nicht weiß, wo ich abends schlafen werde. Nie fühle ich mich freier.
Ich schlafe gerne in Hotelzimmern. Ich richte mir gerne ein Zuhause auf Zeit in einer Ferienwohnung ein.
Ich sitze gern im Zug an einem Fensterplatz, höre Musik und lasse die Landschaft an mir vorüber ziehen.
Ich begebe mich gern auf Jakobs- und andere Pilgerwege, spüre die Verbindung zu all denen, die dort vor mir gegangen sind und erlebe, wie Gott meine Füße auf weiten Raum stellt.
Ich reise gern allein. Gegen Angst und Einsamkeit helfen Musik, Bücher, mein Fotoapparat und ein Schreibheft.
Unterwegs bin ich näher an allem dran. Bilder, Texte, Musik, Natur, Menschen erscheinen bedeutsamer, weil die Begegnung mit ihnen einzigartig ist.
Reisen bringt mich in Verbindung zu mir und zu anderen.
Ich entdecke kleine Paradiese überall wo ich hinkomme.
Ein Schuhgeschäft in Saint-Tropez, eine Bibliothek in Emden oder ein Tea Room an der Brough of Birsay, einem der Enden dieser Welt.
Ich freue mich auf jeden Meter und auf jede Stunde, die ich unterwegs sein darf.
Hier erzähle ich davon.